Eine natürliche Option bei Diabetes

29.11.2022

Diabetes mellitus stellt einen Sammelbegriff für verschiedene Störungen des Stoffwechsels dar. Im Fokus steht dabei die chronische Über­­zu­cke­rung, auch Hyperglykämie genannt. All­ge­mein wird die Erkrankung daher auch als "Zucker­krank­heit" bezeichnet. Immer häufiger ist davon zu lesen, dass die Einnahme von CBD bei Dia­be­tes sinnvoll ist, um die Be­schwer­den der Krankheit und die möglichen Spätfolgen abzumildern. 

CBD - Cannabidiol und Diabetes

Bei CBD Produkte handelt es sich um einen Extrakt aus der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu THC wirkt die Substanz aber nicht be­rau­schend. Die Hanfpflanze wird be­reits seit Jahrtausenden eingesetzt, um zahlreiche Beschwerden zu lin­dern. Das Gewächs vereint einen wertvollen Mix aus Mine­ral­stof­fen, Vi­ta­mi­nen, Bal­last­stof­fen, Proteinen und Fettsäuren. Zudem enthält die Hanfpflanze folgende Substanzen, die vor allem für For­scher sehr in­te­res­sant sind:

             Cannabinol          Terpene          Cannabichromen            Cannabigerol          Flavonoide

Im Mittelpunkt der Studien steht vor allem das enthaltene Can­na­bi­diol (CBD). Mithilfe von Un­ter­su­chungen an Tieren und Men­schen konnten bereits erste Hin­wei­se auf positive Eigenschaften der Sub­stanz auf­ge­deckt werden. Für Men­­schen mit Diabetes ist vor allem das ent­zün­dungs­hem­men­de Po­ten­zial von Bedeutung.

CBD bei Diabetes Typ 1 und Typ 2: Wie wirkt Cannabidiol?

Die mögliche Wirkung des Cannabinoids CBD beruht auf dem sogenannten Endocannabinoid-System. Jeder menschliche Körper verfügt sowohl über das System als auch über zwei zugehörige Re­zep­to­ren (CB 1 und CB 2). Auch wenn noch nicht gänzlich geklärt ist, welche Bedeutung dem Endocannabinoid-System zukommt, vermuten Forscher, dass es Körperfunktionen und Bo­ten­stoffe beeinflusst.

CBD soll seine Wirkung entfalten können, indem es an die Rezeptoren des Endocannabinoid-Sys­tems andockt. Verschiedene Studien an Tieren und Menschen haben gezeigt, dass CBD im menschlichen Körper womöglich positive Ef­fek­te hervorrufen kann. Folgende Ei­gen­schaf­ten soll CBD besitzen:

  • angstlösend

  • beruhigend

  • schmerzlindernd

  • entzündungshemmend

Für Diabetes-Patienten ist vor allem der Umstand interessant, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften besitzen soll. Auch eine Regulierung des Blut­zu­cker­spie­gels mithilfe von CBD wird rege diskutiert.

Gibt es wissenschaftliche Studien zur Wirkung von Cannabinoiden?

Zahlreiche Untersuchungen haben sich mit der Frage beschäftigt, wie sich Cannabis auf eine Diabetes-Erkrankung auswirkt. 

Aufgrund erster Hinweise aus Untersuchungen nehmen einige Forscher an, dass CBD durch sein entzündungshemmendes Potenzial bestimmte Symptome lindern kann. Zudem spielen chro­nische Entzündungsgeschehen bei der In­su­lin­resistenz (die Körperzellen werden un­emp­find­licher gegenüber Insulin) eine wichtige Rolle. Schließlich stößt eine In­su­lin­re­sis­tenz die Entwicklung von Typ-2-Dia­be­tes an.

CBD mögliche Wirkung bei Diabetes

Die Zahl der Diabetes-Neuerkrankungen steigt stetig. Umso wichtiger ist es, optimale Behandlungsoptionen zu entwickeln, um den Betroffenen ein weitestgehend normales Leben zu ermöglichen und um schwere Folgeerkrankungen zu verhindern. Eine dieser Folgeerkrankungen können Gedächtnisdefizite sein. 

Die Forscher der State University of Maringá in Brasilien führten im Rahmen ihrer Studie aus, dass Diabetes und das fortschreitende Alter Risikofaktoren für kognitive Beeinträchtigungen nach einer chronischen zerebralen Hypoperfusion (CCH) sind. Als Hypoperfusion bezeichnet man die Abnahme des Blutflusses innerhalb eines Gefäßes.

Die CBD-Behandlung erfolgte an Ratten, bei denen die Blutzufuhr zum Gehirn reduziert war. Infolge dessen kam es zu kognitiven Defiziten. Im Ergebnis heißt es, dass Cannabidiol (CBD) eine vorteilhafte Wirkung auf zerebrale ischämische Erkrankungen, also auch auf den Diabetes, haben kann. Eine wiederholte CBD-Behandlung konnte die Gedächtnisleistung bei den Ratten verbessern. Außerdem reduzierten sich die Entzündungsmarker im Hippocampus. Diesen Effekt führten die Forscher auf die Verringerung der Nervenentzündung durch CBD zurück.


Quelle: https://www.leafly.de

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