Wieso können Cannabinoide so vielseitig angewendet werden?
In den letzten Jahrzehnten wurde in der Medizin eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Gefunden wurde ein System in unserem Körper, das Rezeptoren in allen wichtigen Systemen und Organen des Körpers aufweist und das eine Schlüsselrolle bei Beschwerden wie zum Beispiel Migräne spielen könnte.
Zu Schmerzen kommt es nämlich immer dann, wenn zu wenige Botenstoffe im Körper vorhanden sind. Die Rezeptoren dieses Systems, CB1 und CB2 genannt, reagieren auf körpereigene Botenstoffe, denen die Inhaltsstoffe des Hanfs (Cannabinoide) ähneln.
Durch diese strukturelle Ähnlichkeit können Cannabinoide sowohl mit dem CB1-Rezeptor als auch mit dem CB2-Rezeptor interagieren und somit zu einer Zustandsverbesserung im ganzen Körper beitragen (aus diesem Grund wird dieses System Endocannabinoid-System genannt).
Wichtig ist dies vor allem immer dann, wenn dem Körper seine eigenen Botenstoffe, bezeichnet als Endocannabinoide, wegen Stress oder Krankheit nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Das Endocannabinoid-System kontrolliert eine Vielzahl von Prozessen in unserem Körper